Das E-Bike hat durch die motorisierte Unterstützung beim Vortrieb stetigen Bedarf nach elektrischer Ladung. Ist Ersatz gefragt, entscheidet die Art des Akkus, der Aufbau und vor allem die Freigabe des Antriebsherstellers zum Akkutypen. Da auch das beste Modell irgendwann ersetzt werden muss, gilt es beim Neukauf auf einige Faktoren zu achten.
Verschiedene Akku Typen – was steckt dahinter
Die älteste Generation von Akkus funktioniert auf der Basis von Blei als Ladungsträger. Durch die hohe Verbreitung ist es zwar einfach einen Abnehmer für abgelaufene Akkus zu finden, die Lebensdauer von etwa 1,5 Jahren, das hohe Gewicht und die langen Ladezeiten, sowie das giftige Element Blei, lassen die Bauweise verschwinden.
Nickel-Akkus hatten die Bleiakkus lange abgelöst. Die Herstellung ist günstig und die Energiedichte pro KG Gewicht noch höher. Seit 2008 dürfen nur noch NiMh-Akkus verwendet werden, da das Schwermetall Cadmium aus NiCd-Akkus sehr giftig ist.
Lithium-Ionen Akkus sind die modernsten Lösungen. Sie sind am effektivsten, kostengünstig und haben hohe Wirkungsgrade sowie kurze Ladezeiten.
Unterschiede im Anbau der Akkus
Das Elektrofahrrad verfügt über verschiedene Motor- und Akkuformen. Wichtig ist neben der gewünschten Akkuleistung auch der Ort des Akkus. Die Unterbringung erfolgt entweder über dem Tretlager, zwischen Ober- und Unterrohr, sowie auf dem Gepäckträger. Der Ort des Akkus entscheidet über die Art der Befestigung und des Aufbaus. Auch die Länge der Zuleitung zum Motor spielt eine Rolle. Es gilt: Umso länger die Leitung, umso wartungsanfälliger das System.
Wichtige Aspekte des Ersatzakkus
Ob Bosch, Stromer oder Ersatzakku für das BionX Komplettantriebssystem als Nachbau, die wichtigste Regel ist, dass der Fabrikant des Antriebs den Akkuypen, den Hersteller, die Leistung des Ersatzakkus für das konkrete Fabrikat freigegeben hat.
Ersatzakkus müssen oft als komplette Einzelteile nachgekauft werden, da viele Fertigmodelle einen bestimmten Aufbau vorschreiben und das Innere der Akkus oft in dem stabilen Aufbau der Schutzhülle verborgen bleibt. Neben dem passenden Akku ist auch ein kompatibles Ladegerät erforderlich.
Wer darauf achtet, dass das Gerät nach europäischen Vorgaben geprüft wurde und auf billige Nachbauten verzichtet, hat die wichtigsten Vorkehrungen eingehalten. Um Informationen über den aktuell verbauten Akku zu erhalten, genügt ein Blick auf das Gehäuse des Akkus oder in die Unterlagen, welche vom Händler mit dem Kauf des Geräts überreicht wurden.